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TV Salon-Doku zum Jewish Welcome Service

40 Jahre "Jewish Welcome Service Vienna"

Im TV-Salon entsteht eine Geschichte über Beziehungen zwischen Stadt und Mensch, Herkunft und Flucht, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verantwortung der Politik. 

Als letztes Großprojekt des vergangenen Jahres produziert der TV-Salon eine Dokumentation zu einem gesellschaftlichen Großprojekt der Stadt Wien. Die Organisation „Jewish Welcome Service Vienna (JWSV)“ bemüht sich seit 40 Jahren um eine Beziehung zwischen vertriebenen Jüdinnen und Juden und der Stadt ihrer Herkunft. 

Für ORF III und W24 porträtiert der TV-Salon in einer 45-minütigen Doku die Geschichte des JWSV und dessen Mitbegründers und Überlebenden der Shoah, Leon Zelman. 

Nach der Befreiung aus dem KZ Ebensee kommt der 18-jährige Leon Zelman 1946 nach Wien. Anfang der 80er-Jahre initiiert er hier mit dem damaligen Bürgermeister Leopold Gratz und dem Stadtrat Heinz Nittel den JWSV. Ein erster Schritt der österreichischen Politik, sich zu ihrer Täterrolle in der Shoah zu bekennen. Überlebende und von den Nazis vertriebene Jüdinnen und Juden werden nach Wien eingeladen. Hier werden sie von hochrangige Politiker*innen empfangen und von Mitarbeiter*innen des JWSV bei der Begegnung mit ihrer einstigen Geburts- und Heimatstadt begleitet. 

Um die Bandbreite der Arbeit des JWSV aufzuzeigen, kommen unter anderem Nachkommen von Vertriebenen und Mitwirkende der Organisation zu Wort, begleitet von Archivaufnahmen Leon Zelmans und dessen Kindern. 

Gestaltet, gefilmt und geschnitten von unseren Mitarbeiter*innen wurde „40 Jahre Jewish Welcome Service“ auf ORF III und W24 ausgestrahlt.